In der Humanmedizin ist es Standard: Wenn eine Wurzelbehandlung ansteht, wird vorher geröngt. So sieht man gründlich und schnell, wie der Status der Zähne ist. Das gleiche machen wir jetzt auch bei Ihren Tieren. Durch digitales Dentalröntgen sind wir eine der wenigen Tierarztpraxen in Bonn dazu in der Lage, uns ein genaues Bild davon zu machen, was im Maul Ihres Tieres los ist. Mit diesem technischen Equipment steht uns ein modernes Instrumentarium zur Erstellung eines zeitnahen Maulhöhlenstatus zur Verfügung.
Vorgehensweise
Dazu wird ein Röntgensensor in die Mundhöhle Ihres Tieres eingelegt, um ein Bild von den Zahnwurzeln, dem Knochen und dem Zahnhalteapparat anzufertigen. Dieses Bild erscheint in digitalisierter Form sofort auf dem Bildschirm und hilft uns bei der Erstellung eines Therapieplanes und Ihnen, diesen zu verstehen.
Den Behandlungszeitraum und somit auch die Narkose- oder Sedationsdauer halten wir für den Patienten sehr kurz, weil die Entwicklungszeit, die bei konventionellen Filmen notwendig ist, hier nicht anfällt. Die Strahlenbelastung für den Patienten beträgt bei digitalen Geräten nur einen Bruchteil derer von konventionellen Anlagen.
Die Toleranz unserer Haustiere ist leider begrenzt und der Sensor sehr druckempfindlich. Daher findet diese Untersuchung unter Sedation statt. Wir planen diese so, dass bei krankhaften Befunden die Therapie im Anschluss direkt stattfinden kann, wenn Sie dies wünschen.
Beispiele für digitales Zahnröntgen und die unterschiedlichen Ergebnisse:
Beispiel 1:
Hierbei handelt es sich um das Gebiss einer Katze, die an FORL leidet. Das heißt, ihre Wurzeln lösen sich nach und nach auf. Jeder Mensch, der bereits eine Wurzelbehandlung hatte, kann die Schmerzen nachvollziehen. Meistens ist das bei Katzen nicht so leicht ersichtlich. Die Besitzer kommen zur Zahnbehandlung, weil wir sie auf den schlechten Zahnzustand aufmerksam gemacht haben und nicht, weil die Katze beispielsweise nicht mehr frisst. Von außen sieht mach oft nur massiven Zahnstein. Erst durch das digitale Röntgen lassen sich diese Schäden aufdecken.
Beispiel 2:
Bei diesem Tier war das Zahnfleisch gerötet und vereitert. Ohne ein Röntgenbild wäre jeder Tierarzt davon ausgegangen, dass es sicherer ist, den betroffenen Zahn zu ziehen. Das digitale Röntgen hat gezeigt, dass die Zähne und Wurzeln jedoch komplett in Ordnung sind. Ein Anitbiotikum hat das Problem gelöst, es wurde kein Zahn gezogen.